Schlaganfall-Prophylaxe
Der Schlaganfall (Apoplex) entsteht durch eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn. Er ist sehr gefährlich, da ohne Blutversorgung viele Gehirnzellen absterben und enorme bleibende Schäden entstehen können. Wesentliche Ursachen für einen Schlaganfall ist die Atherosklerose mit ihren Risikofaktoren, aber auch Herzrhythmusstörungen wie z.B. das Vorhofflimmern.
Auch hier gilt es das individuelle kardiovaskuläre Risiko einzuschätzen und frühzeitig durch präventive Maßnahmen atherosklerotische Veränderungen an den Halsgefäßen und Hirnarterien zu verhindern. Mittels Carotisdoppler lassen sich Engstellen und Verkalkungen frühzeitig erkennen. Neben einer ggfs. notwendigen medikamentösen Begleitung zur Reduktion der Risikofaktoren muss bei hochgradigen Engstellen auch an eine operative Versorgung der Stenosen gedacht werden.
Vorhofflimmern kann durch die Bildung von kleinen Blutgerinnseln (Thromben) im Herzen, die dann mit dem Blutstrom in den Kopf davongetragen werden, zu einem Schlaganfall führen. Wichtig ist deshalb das Vorhofflimmern frühzeitig zu erkennen z.B. mittels EKG und Langzeit-EKG. In den meisten Fällen muss dann eine Blutverdünnung begonnen werden, um die Thrombenbildung im Herzen zu verhindern und so vor einem Schlaganfall zu schützen.